Freitag, 12. Juli 2013

11.7. heute gibt es wieder Fotos; den Eintrag schicke ich am 12.7. vom Campingplatz in der Nähe von Gusum; er liegt zwar ebenso in Mitten von Wiesen und Wäldern an einem See, bietet aber freien WLAN (!)

Gelerntes umsetzen; das Wetter ist wie ausgewechselt – leicht bewölkt – Sonne. Wir frühstücken im Wagen bei offener Tür, draußen ist es für uns zu kalt. Nach acht geht es duschen, dann Stellplatz verlängern – wir bleiben jedenfalls einen Tag länger. Werden irgendwas streichen – übermorgen sollten wir in Täby sein.
Ziel ist heute mit Rad und zu Fuß die Surugata Schlucht und den Suruhata – ein Berg mit mehr als 360HM. Die Dame beim Einchecken schlägt vor sich „von der Rückseite“ der Schlucht zu nähern,nicht die Straße zu nehmen – super Tipp. Wir fahren mit dem Rad den See entlang – auf Feld-, teils auf Wanderwegen, bis wir uns, wie geplant, von der ruhigen Seite dem Gebiet nähern.
Faszinierend wie man von 360m Höhe so einen Ausblick haben kann – rundum nur Wald – sanfte Wellen – inmitten des Irgendwo ein Fabriksschlot – sonst nur Gegend – am „Gipfel“ Touristen – die meisten aus Schwede, einige aus Deutschland. 
Gegrüßt wird hier kaum – von einigen – es sind eher die Deutschen, die glauben wahrscheinlich, dass wir Schweden sind – das „hej“ geht uns schon professionell über die Lippen.
Kurz nach 15:00 sind wir wieder beim WOMO – Liegen raus und wir drauf – Gesicht zur Sonne – schlafen – erholen – anstrengendes Nichtstun – Jause mit Kaffee und Keksen – die haben wir ja noch.
Abends werden wir Essen gehen – der Platz liegt, wie könnte es anders sein, im Irgendwo – da gibt es keine Geschäfte in der Nähe – nächste Einkaufsmöglichkeit 6km entfernt. Fürs Frühstück werde ich Baguettes bestellen – die liefert der Bäcker dann um 8:30.
Nächste Woche, nach dem Besuch bei Jörg und Ulla in Stockholm, werden wir uns essenstechnisch aufrüsten – mehr einkaufen, sodass wir auch zwei oder drei Tage uns selbst versorgen können – den Griller nutzen – bei den Nachbarn riecht es schon wieder nach Grillkohle – heute könnte sogar ich grillen – bei dem Traumwetter.
Wir gehen Essen. In dieser eher abgelegen Gegend hat sich ein Chinese am Camping Platz einquartiert - er nimmt die Bestellungen auf - kocht - serviert und kassiert - ich bin begeistert - von ihm und seinem Essen. Schmeckt anders als bei unseren Chinesen. Das dürften auch andere, die in den Wäldern wohnen mitbekommen haben - der Gastgarten füllt sich - nur Schweden.
Lustig sind sie, die Schweden, was ihr Wärmeempfinden betrifft. Sie kommen - spannen als erstes den Sonnenschirm auf - wir suchen uns einen Platz in der Sonne  - ohne Schirm. Später als wir schon die Jacken an haben, genießen sie ....? wahrscheinlich einfach das "da sein" - weil warm ist es, für uns, nicht.
Zur Verdauung spazieren gehen - 5 Minuten von Platz entfernt sind wir 2 Einsame auf einem Hügel - Wiesen mit Kühen - Wälder - endlose Weite - sind eine 3/4 Stunde unterwegs - zwei Autos begegnet, die Leute fahren in die Wälder nach Hause.
Uns geht es ausgezeichnet. Morgen zu Pippi - mit 1000en anderen - wahrscheinlich ein Schock für mich - ich gewöhne mich an die Stille, Ruhe, Gelassenheit - Anni freut sich schon darauf. Buch weiter gelesen 23:00 - gute Nacht. 

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