18.7. Kurze Fahrt nach Karlsborg. Von der Ruhe in die Hektik
– Festung besichtigen – wurde im 19 Jhdt. gebaut, um dann nach Fertigstellung
unbrauchbar zu sein – den modernen Waffen hätte sie nicht mehr Stand gehalten -
sie sollte das Bollwerk gegen Russland sein – ein Rückzugsort für die Regierung
und den Goldreserven. Die Regierung musste nie übersiedeln – das Gold schon –
es lagerte bis ins frühe 20 Jhdt. dort – wir blieben nicht so lange wie das
Gold.
Danach einkaufen – Kochen am Abend ist angesagt – Nudeln mit
Salat.
Wir wollen so nah wie möglich an Vöxjö ran, um morgen Zeit
zum Bummeln zu haben. Die Spannung steigt – wo werden wir übernachten - wir haben keinen Plan. Den
ersten Campingplatz verschmähen wir – keine Ahnung warum – er liegt zwar an
keinem See, schaut aber nett aus. Aber bitte, fahren wir weiter.
Wir lernen ein „Natur Camping“ kennen: der Platz – ein riesiges
Gelände am See gelegen – mit Schilf umgeben. Um dort hin zukommen, fährt man
durch den Gutshof – Wassercontainer stehen rum – Verschläge sind Duschen und WCs
– nach 5 Minuten Fahrt durch Buschwerk und Schilf, werden einzelne Plätze
sichtbar – dem Schilf bzw. dem Buschwerk „abgerungen“. Zwischen den Plätzen – dichtes
Buschwerk und Schilf – Verschläge, die für was immer dienen sollen – bald hab
ich keine Ahnung mehr wo ich bin – das Navi sowieso nicht – eben Natur Camping.
Ein spärlich bekleideter Mann – tätowiert – kreuzt den staubigen Weg –
verschwindet im Schilf. Ich bin fertig – so was hab ich noch nie gesehen. Gott
sei Dank zeichnet mein Navi die gefahrene Route auf, damit kann ich besser
ahnen, welchen Staubstraße ich nehmen soll, um zurück zu kommen. Nach knappen
20 Minuten verlasse ich die Wildnis – „rase“ durch den Gutshof – suche eine „echte
Straße“ – wir fahren wieder in der Zivilisation.
Ich bin soweit – ich will mir einen Platz abseits der Straße
suchen – letztendlich landen wir knapp vor 18:00 direkt beim Campingplatz in
Vöxjö Nord – er ist überfüllt – wir stehen in der Warteschlange an der Reception – scheinbar wollen
mehrere übernachten. Wir bekommen noch einen Platz – nach uns noch viele
andere. Beim obligatorischen Rundgang sehen wir einen vollen Platz – Minigolf spielende
Gäste, die die Bälle in der Gegend suchen – tobende Kinder – eine „echte
Erholung“.
Nach unseren letzten Camping-Platz komme ich mir, wie einer von
der Alm vor, der nach Monaten in die Stadt kommt und „erschlagen“ wird – auch eine
Erfahrung.
Um 23:00 ist überraschend Ruhe – um 23:30 hämmert jemand herum - es wird ein Zelt aufgebaut – doch noch ein Platz frei gewesen.
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