Sonntag, 7. Juli 2013

7.7.2013 die ersten beiden Tage

6.7. 2013: der erste Tag zweigeteilt - 300km zum Wohnmobil; ca 300km zur ersten Übernachtung dazwischen ca. 3,5 Stunden Umräumen, einkaufen, Kaffetrinken.
Erste Lehre - wenn Anfahrt, dann gleich danach Rastplatz suchen - wir sind um ca. 18 Uhr angekommen. Ein Campingplatz im Vogtland (Talsperre Pirk) - ehem. DDR - Baujahr 1961; traumhafte Lage am Stausee - 500 Dauercamper aus der Umgebung; schönes Wetter.

"Ja man hätte schon ab und zu Österreicher als Gäste, aber eher selten" - die "Frau des Platzes" freundlich, zuvorkommend; "wenn sie was brauchen. kommen sie einfach" - bis 22:00 Duschen, ab 23:00 Nachtruhe - und so ist es dann auch. Ungewohntes Schlafen - im Auto, im Wohnzimmer, im Schlafzimmer und mitten unten den anderen Gästen. Preußisches Stimmengewirr des gemischten Publikum - alt neben jung.
Die Alten fast alle in Cabanen, die Mittelalterlichen in Wohnwägen, die Jungen in Zelten. Wir im WOMO - dem Einzigen.


verwirrende Gedanken begleiten mich in den Schlaf, vielleicht sollten wir gleich mal 2 Tage da bleiben, genießen, schwimmen gehen, nichts tun - ich bin saumüde - seit 5:00 auf, gegen 23:30 einschlafen. In der Nacht wird es kalt - in die Decke einwickeln - Traumloses Schlafen ...

7.72013: es ist neblig als wir aufwachen, kalt, feucht - nochmals rumdrehen, einnicken.
Um 7:00 geht es zum Duschen - 2 ältere Herren (älter als ich jedenfalls) empfangen mich "guten Morgen" - schalt es mir zweistimmig und zackig entgegen - sonst keine Konversation. Später - nachdem ich alleine singend unter der Dusche stand - der nächste ältere Herr - selbe Begrüßungsformel wie vorher. Wir stehen nebeneinander bei Rasieren - er mit Rasiermesser - ich ein Weichei, mit Klingen von Gilet.
"Wie wird das Wetter?" - "Alles bestens, in ein paar Minuten scheint die Sonne. Sie haben noch Schaum auf den Ohrläppchen." - Wetterprophet und fürsorglicher Opa in Einem - die Sonne scheint 15 Minuten später - mein Ohr habe ich auch gesäubert. Frühstück mit Nespresso ist schon fein. Es sind noch kaum Leute auf - erst viel später schälen sich die Jungen aus den Zelten, beginnen die Kinder nach dem Frühstück zu rufen.
Anni macht Bekanntschaften beim Abwasch - keine Gesprächsaufzeichnungen.
Wir packen ein, verstauen alles und fahren zum nächsten Ziel - Spreewald.

Umweg - nein der Weg ist das Ziel, daher Ausflug nach Meißen - kein Porzellan kaufen - traumhafte Altstadt mit Schloss und Kirche  t.w. auf das 14 Jhdt. zurückgehend besichtigen - dazwischen ein Mountainbike - Downhill - Race. Nach mehr als einer Stunde geht es weiter - langsam kann ich mir das WOMO fahren vorstellen, wie es gehen könnte. Ein paar Stunden später erste Überlegungen, das Gelernte einzubauen - mal schauen.

Nach 15:00 Ankunft in Bestsee - Berliner Campingplatz. Auch der Herr des Selbigen ein typischer Berliner - mit Schmäh - hat alles in Griff - vorallem seine Gäste.
"Gehen wir mal eine Runde, ich zeige ihnen alles. Wasser können sie jede Menge habe. Da die Toiletten und Duschen, dort das Lokal zum Essen. Ach da kommt ja noch wer Neuer - Nee, Platz haben wir kenen mehr, die (das sind wir) haben den Letzten bekommen" - ratloses Gesicht der Ankommenden - "Nee, kommen sie, gehen wir mal eine Runde ...."
Wir treffen ich noch mehrmals - "alles ok bei ihnen, wenn se was brauchen,kommen se"
Ich bin entspannter als gestern - war ein lockerer Tag. Wir gehen schwimmen - eine Runde durch den Platz.
Die selbe Situation wie gestern - 90% Dauerbewohner, in festen Wohnwägen - fast eine Kleingartensiedlung im Wald - ein eigenes Volk die Dauercamper.

Kinder fahren mit den Rädern durch die "Siedlung", die Abendspaziergänge beginnen - neben uns ein älteres Paar mit Berhardiner - leises knurren, manchmal auch bellen - der Hund scheint ziemlich aufzupassen. Sonst ist es ruhig - ab und zu eine Amsel - leises reden von irgendwo.
Morgen Abend wollen wir einen Stellplatz probieren, kein Campingplatz - was Neues. Na dann.

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