Dienstag, 9. Juli 2013

9.7. Bilder gibt es weiterhin keine - bin froh wenn der Text verarbeitet wird

Super geschlafen; noch schwanke ich zwischen völligem Loslassen und doch alles planen müssen; mal denke ich, so könnte es sein, wenn man „über den Dingen steht“, dann habe ich wieder Sorge wie das oder jenes funktionieren kann oder wird.

Sind die vierten oder fünften bei der Fähre – ein echtes Megaschiff, in dem sogar Gleise gelegt sind und das tatsächlich Waggons mitnimmt. Insgesamt ist wenig los auf dem Schiff, der Kaffee nicht schlecht, das Frühstück passt – Ankunft 11:45, um 12:00 verlassen wir das Schiff.

Wir fahren nach Ystad – enttäuschend die Fahrt dorthin – Küstenstraße, viel Verkehr, öde Gegend – flach, Felder, Landwirtschaft. Manchmal komm ich mir wie auf der Wörtersee Süduferstraße vor – nur dass wir nördlich des Wassers entlang fahren und das Wasser eben die Ostsee ist. Ich bin enttäuscht, wo ist „mein Schweden“ dessen Bild ich im Kopf herumtrage?
Ystad: Kaffee trinken, spazieren gehen, Geschäfte anschauen – ein Touristenort. Um 14:00 fahren wir weiter und es geschieht ein Wunder – die Landschaft verändert sich, sie wird leicht welliger, mit viel Wald dazwischen Wiesen, die ersten Seen tauchen auf – das ist es, so hab ich mir Schweden vorgestellt.

Das Fahren ist angenehm, es geht allgemein zwischen 80 und 90km /h dahin. Das Tempo kann jeder fahren und damit gibt es kein Überholen müssen oder sonst was. 

Wir entschließen uns, nach Ryd einen Platz zu suchen und finden einen absolut kitschigen Campingplatz am See.

Wenige Gäste – 2 / 3 WOMOs,  ebenso viele Campingwagen und einige Zelte stehen zwischen den Bäumen, mit Blick auf den See. Kurz überlege ich ob wir länger bleiben sollen – aber so viel gibt es nicht zum Anschauen – wir sind eben „mitten in der Gegend“.

Später, spazier-gehen – in der Gegend; verblüffend wo überall die Häuser stehen – vor allem mitten im Wald. Eigentlich unglaublich, dass man hier wohnt – und doch ist es so. 

Morgen kann es wesentlich langsamer angegangen werden - max 2 Stunden Fahrt, dann eine historische Stadt (Eksjö), dann eine Schluchtwanderung und weiter zu Pippi Langstrumpf. Die zweite Erfahrung lautet - nimmt dir kein fixes Ziel vor, dass du zu einer bestimmten Zeit erreichen musst - so wie wir; wir haben ja versprochen am Samstag bei Bekannten in Stockholm zu sein - das ist hinderlich.

Um 22:00 ist es erst dämmrig – finster wird es so um 23:00 und da nicht wirklich – gute Nacht; außer einem Hund hört man nichts. 

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