Donnerstag, 18. Juli 2013

13.7. bis 15.7. Am Weg nach Stockholm Zwischenstation in Söderköppig.
Netter Ort, am Beginn des Göta Kanals – früher historischer Hafen – später, durch Landhebung die Position an Norrköpping verloren – jetzt ist die Stimmung: mondän – protzige Segelschiffe neben kleinen Booten. Der 1 km lange Abschnitt wo die Boote ankern und vor einer Schleuse warten, ist voll von Lokalen – eines neben den anderen – Gewusel. Der Ort beschaulich – historische Gebäude. Wir besorgen ein paar Kleinigkeiten für unsere Gastgeber. Dann geht es über Norrköpping und Nyköpping nach Stockholm - genauer gesagt 20 km nördlich davon. Ankunft ½ 4.

Es gibt viel zu erzählen, die Abende werden lang – dazwischen besuchen wir zu viert Mariefred, Gamla Uppsala mit den „Königsgräbern“ – Sugtuna mit der Tante Bron - eine Tochter von Ulla und Jörg. 
Wir lernen original schwedische Volkstänze kennen – sehen "historische" Aufnahmen aus 1991, als ein Fernsehteam bei den Eltern von Ulla und deren Freunden, die Tänze dokumentierten – heute kann sie keiner mehr - es gibt keine Jugendlichen die wie bei uns am Land die Volkstänze lernen - schade - sagen auch Ulla und Jörg.

Mariefred – Grippsholm, bekannt durch Tucholsky, ist ein königliches Schloss – viele Gemälde – alte Räume – alte Möbel – liegt am Mälaren; auch schwedische Könige wissen wo es schön ist zu wohnen – heute ist es nur mehr ein Museum für Touristen – wahrscheinlich haben die aktuellen Könige noch schönere Plätze gefunden.

Gamla Uppsala – die Wiege des alten Schweden – zurückgehend bis zu den Wikingern. In den Hügelgräbern vermutet man Könige, die toten natürlich – geöffnet hat man nur zwei Hügel. In einem könnte einer gelegen sein – in dem anderen ist ziemlich sicher keiner begraben. Dort findet man zwei Skelette – männlich und weiblich – vielleicht. Damit alles wieder stimmt – das mit den Königen, heißt es, die beiden stammen wahrscheinlich aus einer königlichen Familie.

Sigtuna – eine ebenso alte Siedlung – Häuser aus dem 15 / 16 Jhdt. – noch in Betrieb – unten Geschäfte, oben wohnt man. Sigtuna liegt am Wasser – ein strategisch guter Platz für die Wikinger und deren Nachfolger, mit einem schönen Blick über den Mälaren, sodass man schon von weiten die Feinde sieht. Heute gibt es nur noch Freunde – die Touristen – die ein wenig Geld in die Kassen bringen – sofern sie nicht Camper sind und alles mithaben. Wir sind da schon eine Ausnahme. Zumindest am Beginn unserer Reise sind wir öfter Essen gegangen – in letzter Zeit verdient bei uns auch eher der ICA Markt – na ja, so passt man sich an.

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